Der zweite Projekttag

Der Tag begann mit einem kurzen Rückblick auf den Tag davor – was war gut; was nicht; was hatte die Schüler*innen angesprochen, war der Begriff „Euthanasie“ verständlich geworden? Das Resümee fiel positiv aus; die Schüler und Schülerinnen fanden das Thema interessant; Mobbing und Ausgrenzung waren ihnen nicht unbekannt, sondern schon etliche Male im Schulalltag begegnet, und der Begriff „Euthanasie“ war mit der Präsentation von Hannah Bischof klar geworden.

Dem Resümee schloss sich der Film an – „Nebel im August“ über den dreizehnjährigen Ernst Lossa, der im Nationalsozialismus in die Psychiatrie gerät und vergeblich gegen das Morden – die sogenannte „Euthanasie“ – ankämpfen will.

Der zweistündige Film hatte Überlänge und forderte die Schüler*innen; die 20 Min große Pause waren nötig. Anschließend sollte das, was vom Film besonders eindrücklich in Erinnerung geblieben war, künstlerisch umgesetzt werden. Jede/r erhielt einen Keilrahmen von 20 mal 20 cm, und durfte ihn bemalen oder bekleben, mit einer Zeichnung versehen oder auch anders künstlerisch gestalten. Im Gegensatz zum Tag davor war das Arbeiten auf dem kleinen Format schwieriger. Bei der anschließenden Besprechung gab es etliche Leinwände, die den Friedhof aus dem Film und die Särge für die Ermordeten darstellten; den Raben, in den sich Ernst Lossa nach seiner Ermordung verwandelt hatte, oder auch nur eine orangerote Fläche für das Blut, das sinnbildlich vergossen wurde.

ZITAT DES TAGES: „DIE SCHULE HAT SICH HEUTE WIE 10 MINUTEN ANGEFÜHLT!“