generationKUNST 2017-2018
Kunstschulprojekte – von der kulturellen Teilhabe zu gesellschaftlichem Empowerment
Kunst im Alltag erfahrbar machen war ein Ziel des Förderprogramms generationKUNST – von der kulturellen Teilhabe zu gesellschaftlichem Empowerment.
Bei dem zweijährigen Förderprogramm handelte es sich um ein Programm mit modellhaftem Charakter: Sieben Kunstschulen wurden durch eine Ausschreibung seitens des Landesverbandes eingeladen, experimentelle Projekte durchzuführen, in denen sie mit Kunst in den Alltag hineinwirkten. In ihren Prozessen von der Konzeption über die Erfahrung und deren Dokumentation bis hin zur Auswertung und Übertragung wurden sie beratend begleitet. In dem Modellprogramm wurde Kunst als eine soziale und ästhetische Praxis verstanden, in der es auf einen subjektiven Ausdruck in Form einer Handlung und eines Kommunikationsprozesses ankommt. Mit diesem Verständnis integrierten sich Kunstschulen in die Gesellschaft und nicht umgekehrt, indem Kunstschulen bestimmte Zielgruppen in ihre Einrichtungen integrierten. Dieser Ansatz erforderte Mut und Offenheit, in dem Sinne, dass Kunstschulen an der ästhetischen Praxis der Teilhabenden ansetzten und sie in einem Aushandlungsprozess mit künstlerischen Mitteln darin begleiteten, zu erfahren, was Haltung bedeutet, wie Haltung entsteht und sich verändert.