Die Ausstellungseröffnung

Am Samstag war es soweit. Die Ausstellung „Von Papenburg nach Neuruppin – Zyklus für Maria“ und unser Projekt „Erinnern für die Gegenwart“ wurden vor ca. 180 Besucher*innen  in der Galerie des Forum Alte Werft eröffnet. Anschließend ginge es in einem Schweigemarsch zum Gedenkstein der ehemaligen Synagoge Papenburgs in Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938.

Die Ausstellungseröffnung bildete den Auftakt der Gedenkfeier. Bürgermeister Jan Peter Bechtluft betonte in seiner Begrüßungsrede, dass wir sowohl im Umgang miteinander, als auch in den sozialen Medien viel mehr auf unsere Worte achten sollten. Respekt voreinander und die würdevolle Behandlung eines jeden Menschen seien immens wichtig, um die Werte und Normen unserer Gesellschaft zu erhalten und nicht „verrohen“ zu lassen. Auch Gitta Connemann MdB machte in ihrer eindringlichen Rede deutlich, jeder müsse Haltung gegenüber Rechtsextremismus und Antisemitismus zeigen. Gleichzeitig sprach sie davon, wie schwierig das sein könne, wenn eigene, berechtigte Ängste damit verknüpft seien. Man könne wirklich dankbar und hochachtungsvoll gegenüber den Menschen sein, die in der Vergangenheit dazu bereit waren, sich u.a. öffentlich gegen das Euthanasieprogramm ausgesprochen zu haben, wie z.B. Bischof von Galen.

Für die Schüler*innen und Schüler der HMO bedeute „Erinnern für die Gegenwart“, „dass Leute damals heimlich ermordet wurden und viele von uns das gar nicht wissen“. Es solle heute hervorgehoben werde, damit sich das alles nicht wiederhole.

Hannah Bischof erläuterte auf ergreifende Weise vor dem mucksmäuschenstillen Publikum den Lebens- und Leidensweg ihrer Großmutter anhand alter Fotos und ihrer eigenen Werke.

Die Ems-Vechte-Welle, JUZ TV, der Pressesprecher der Stadt Papenburg Heiko Abbas und die Emszeitung kamen zur Eröffnung und führten Inteviews mit uns Beteiligten. Musikalisch begleitet wurden wir vom Klezmer Ensemble des Gymnasium Papenburg.